Für nachhaltigen Wohnraum in Rösrath!

18.01.24 –

Wir GRÜNEN engagieren uns nachdrücklich für die Schaffung von dringend benötigtem und nachhaltigem Wohnraum in Rösrath. Besonders in der aktuellen Diskussion zur Unterbringung von Geflüchteten ist dieses Thema von großer Bedeutung.

Bisher sind Flüchtlinge und andere bedürftige Personen in Rösrath möglichst dezentral untergebracht worden: In städtischen Immobilien, von privat gepachtetem Wohnraum, Hotelzimmern und einigen kleineren Modulbauten im Stadtgebiet. Wir haben diese städtische Vorgehensweise immer unterstützt und sind der Meinung, dass sie weitgehend von der Bevölkerung getragen wird. In der Hans-Katzer-Straße ist eine dieser provisorischen Unterkünfte jetzt nochmal vergrößert worden, da die Möglichkeiten der Stadt für ein rein dezentrales System offensichtlich an seine Grenzen stößt. Die Stadt hat nun wenig bis keinen Einfluss darauf, wann und wie viele Flüchtlinge ihr zugewiesen werden, und muss dennoch für angemessene Unterkünfte sorgen. In der Vergangenheit sind schon mal Turnhallen als Unterkunft hergerichtet worden, aber sowohl Verwaltung wie auch Politik wollen nicht riskieren, dass es nochmal soweit kommt.

Wir GRÜNEN drängen schon länger darauf, dass dringend benötigter Wohnraum, auch geförderter Wohnraum, in Form von Wohnungen im Stadtgebiet entsteht. Wir setzen uns dafür ein, dass die Stadt nachhaltigen Wohnraum, auch für Flüchtlinge, schafft und langfristig zur Verfügung stellt. 

Ein Strategieprozess, der bereits vom Zukunftsausschuss beschlossen wurde, soll alle wesentlichen Themen der Stadtentwicklung umfassen und unter Bürgerbeteiligung umgesetzt werden. Die LAG21 wird diesen Prozess moderieren und hat in vielen Kommunen bereits erfolgreich nachhaltige Strategien in Zusammenarbeit mit Verwaltung, Politik und BürgerInnen entwickelt.

Um auch alternative Lösungsansätze zu prüfen, betrachten wir z.B. auch das "Housing First" Programm (ein staatliches Programm aus Finnland)  als vielversprechenden Weg. Dieser Ansatz könnte dazu beitragen, Geflüchteten und Bedürftigen nicht nur mit Wohnraum zu versorgen, sondern auch ihre Integration und Lebensqualität nachhaltig zu verbessern. Die Erfolge in anderen Ländern zeigen, dass ein Fokus auf den direkten Zugang zu bezahlbarem Wohnraum nicht nur finanzielle, sondern auch soziale Gewinne für die Gemeinschaft bedeutet.

Die städtische Wiese an der Brander Straße als Standort für eine Gruppenunterkunft in Containern für 70 bis 140 Personen entspricht nicht unserem Verständnis von nachhaltigem und integrativem Wohnraum. Unsere Enthaltung in dieser Angelegenheit betont unser Bestreben, Lösungen zu finden, die den Bedürfnissen der Menschen entsprechen und gleichzeitig soziale Probleme effektiv angehen.

Weiterführende Informationen finden Sie u.a. hier: https://www.lag21.de/themen/integrierte-nachhaltigkeitsstrategien/

und hier: https://gruene-roesrath.de/startseite/news-detailansicht/stadt-roesrath-staerkt-ihr-nachhaltigkeitsmanagement

Kategorie

Bebauung | BürgerInnenbeteiligung

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