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31.2.2010 | |
Auf Einladung der Rösrather GRÜNEN informierte Sigrid Beer, die bildungspolitische Sprecherin der GRÜNEN im Landtag von NW, im Bürgerforum in Hoffnungsthal über die aktuelle Schulsituation im Lande. Die Schulpolitik ist die Achillesferse der Landesregierung, der Druck auf Lehrer, Schüler und Schule habe sich erhöht, die Verkürzung auf acht Jahre (G8) ist nur mangelhaft vorbereitet, die Hauptschule befindet sich in einer Systemfalle, der Zusammenhang von sozialer Herkunft und schulischem Erfolg ist offensichtlich, aber die Landesregierung hält starr am dreigliedrigen Schulsystem fest. Es bedarf eines grundlegenden Perspektivwechsels, der vorhandene Bildungspotentiale nutzt und entwickelt, es geht nicht mehr darum, welche Schule auf welche Schüler passt, sondern darum ob die Schule alles für die optimale Förderung der Schüler tut. Unter der Moderation von Stephan Mohr, Ratsmitglied der GRÜNEN in Rösrath und schulpolitischer Sprecher, schloss sich ein sehr reger Gedankenaustausch zu bildungspolitischen Themen im Land und vor Ort an z. B. über Gesamtschule, wobei kommunal sehr viel pragmatischer diskutiert wird als auf Landesebene, in über 40 Kommunen gibt es Gesamtschulinitiativen gerade auch in CDU geführten Gemeinden und dies auch in Rösrath über den „Ganztag“: NW ist „Ganztagsentwicklungsland“, Schulen mit Ganztag benötigen eine richtige Ausstattung, mehr Räumlichkeiten,eine andere Lernkultur, eine eigene Schulbauarchitektur, mehr Zeit für eigenverantwortliches Lernen. Gemeinschaftsschulen an denen länger gemeinsam gelernt werden kann, brauchen mehr Ressourcen und sollen unterstützt werden, gerade Schulzentren bieten sich hier an. Kein Schüler soll zurückgelassen werden. Statt die Energie der Lehrer zum Sortieren von Schülern zu verschwenden, ist es sinnvoller diese zur individuellen Förderung einzusetzen. Ein anderer Ansatz des Lernens ist zu fördern. Lehrer werden zu Experten des Lernens und sind nicht mehr Experten des Belehrens. Auf die Frage, ob „die Enkel oder Urenkel von der neuen Schule etwas haben“ antwortete Frau Beer, dass dies sehr viel schneller gehen werde als allgemein erwartet, der Bedarf und der Druck wachse, spätestens nach der Landtagswahl ergebe sich ein hoher Handlungsdruck und ein weiteres Hinausschieben sei nicht mehr möglich, sie brachte einen „Bildungssoli“ ins Gespräch, denn es sei klar dass zusätzlich in die Bildung investiert werden müsse. Gleichzeitig müsse an vielen kleinen Rädchen gedreht werden und viele Baustellen sind zu betreuen und zu koordinieren z.B. die Zukunft der Hauptschule, die Berufvorbereitung, die Überfrachtung der Lehrpläne des Gymnasiums und vieles mehr. Moderator Stephan Mohr bedankte sich am Ende bei Sigrid Beer für die ausführlichen Informationen ebenso wie bei den Teilnehmern für die intensive und konstruktive Diskussion. |
29.10.2010 | |
Pressemitteilung Fraktion Bündnis90/Die Grünen Rösrath „Längeres gemeinsames Lernen“ gehört schon lange zu den Grundforderungen der Grünen. Das dreigliedrige System ist pädagogisch längst überholt und wird nun zusätzlich von den sinkenden Schülerzahlen eingeholt. Drei weiterführende Schulen plus Förderschulen wird es in absehbarer Zeit auch in Rösrath nicht mehr geben. Daher muss sich jede Schule, die weiterhin bestehen will, für neue Konzepte öffnen und aktiv an der Zukunft mitgestalten. Nur so kann erreicht werden, dass auch in Zukunft für alle Kinder in Rösrath ein Schulangebot zur Verfügung steht. Eine Möglichkeit der Mitgestaltung für Rösrather Eltern ergibt sich jetzt: Die Stadtverwaltung führt bei allen Eltern mit Kindern im Primarbereich eine Befragung zu den Elternwünschen über das Schulangebot bei den weiterführenden Schulen durch. Wir fordern alle Eltern, die einen solchen Fragebogen bekommen, auf, sich an der Umfrage zu beteiligen. Das Ergebnis der Umfrage wird bei der zukünftigen Schulentwicklung in Rösrath eine große Rolle spielen. Gesamtschule Wir unterstützen nachdrücklich die Forderung der „Rösrather Gesamtschulinitiative“ nach einer erreichbaren Gesamtschule für Rösrather Kinder. Die Gesamtschule ist die Schule, in der tatsächlich alle anerkannten Schulabschlüsse möglich sind und man mit und ohne Turbo zum Abitur kommen kann. Gymnasium Die Gymnasien hatten besonders unter dem überstürzten Reformmarathon der letzten Jahre zu leiden. Das Rösrather Gymnasium hat die Umstellung auf G8 trotz allem gemeistert und wird als G8-Gymnasium von uns als unverzichtbarer Bestandteil der Rösrather Schullandschaft gesehen. Von dieser Schule ausgehende Reformen am inhaltlichen Konzept werden von den Grünen ausdrücklich unterstützt. Gemeinschaftsschule Alternativ zur Gesamtschule in Rösrath ist eine Teilnahme am Schulversuch in NRW denkbar. Dabei schließen sich Haupt- und Realschule zu einer neuen Gemeinschaftsschule mit Gymnasialstandard in der Mittelstufe zusammen und vereinbaren z.B. mit dem Rösrather Gymnasium eine Kooperation bei der Oberstufe. Auch so sind weiterhin alle Abschlüsse und ein Abitur mit 13 Schuljahren in Rösrath möglich. Hier ist es aber unbedingt erforderlich, dass die Schulen diesen Weg gehen wollen und selbst zu einem gemeinsamen Konzept beitragen. Ganztagsschulen Die Grünen befürworten die Umwandlung aller Rösrather Schulen in Ganztagsschulen. Schulformübergreifende Konzepte werden hierbei bevorzugt. An den Nachmittagen sind außerschulische Lernorte wie der Turmhof und KLU (Schloß Eulenbroich) einzubinden. Auch die Sportvereine sind aufgefordert, sich konzeptionell auf den Ganztag an Schulen einzustellen. Besondere Bedeutung kann eine in den Schulnachmittag eingebundene Musikschule erlangen. Wir fordern einen „Runden Tisch“ mit den verbleibenden Mitarbeitern der Musikschule, Stadtverwaltung, Schulleitung und Politik, um Konzepte zur Einbindung einer zukünftigen neuen Musikschule zu erarbeiten. Stephan Mohr |
11.1.2012 | |
Die Grundidee des Campus für Bildung gliedert sich aus unserer Sicht in drei gleich zu gewichtende Teile. 1. Schulgebäude: Hier brauchen wir eine Sichtung und Bewertung des Bestandes unter den Gesichtspunkten eines modernen Lernortes. Was kann sinnvoll integriert und saniert werden, was wird besser durch einen Neubau ersetzt? Es muss ein Raumplanes für die Schulen erstellt werden. 2. Städtebauliche Zielvorstellung: Welche sinnvoll zu kombinierenden Bildungseinrichtungen gibt es? Wie können Gewerbe, Dienstleister, Wohn- und Freizeitmöglichkeiten aufeinander und mit den Stadtteilen Rösrath, Forsbach und Hoffnungstal abgestimmt werden. 3. Das Finanzierungsmodell. Es gilt zu prüfen, ob die öffentliche Hand oder eine private Finanzierung oder aber eine Kombination aus beidem der richtige Weg ist. Punkt 1 kann z.B. mit Hilfe einer unabhängigen Stiftung oder Forschungseinrichtung erarbeitet werden. Hier bietet sich die „Montag Stiftung Urbane Räume“ an. Diese erarbeitet zurzeit ein Referenzsystem zum Neu- und Umbau von Schulen. Nähere Informationen unter: www.montag-stiftungen.de/kooperationsprojekte/paedagogischearchitektur.html Punkt 2 und eingeschränkt auch Punkt 3 kann sowohl von der Stadtverwaltung wie von einem privaten Projektentwickler erarbeitet werden. Wichtig ist, dass ein unabhängiger Wirtschaftsprüfer alle Finanzierungsmodelle, die in die engere Wahl kommen, prüft und ggf. weitere Vorschläge macht. Die Belastungen und Risiken für zukünftige Haushalte müssen klar benannt und gewichtet werden. Selbstverständlich für die Grünen in Rösrath ist, dass für alle Planungsabschnitte und die Umsetzung öffentliche Ausschreibungen durchgeführt werden. Stephan Mohr für die Grünen Rösrath |
24.4.2012 | |
(Beachten Sie bitte auch den Termin am Donnerstag, den 26.4.) Die Einrichtung einer zweiten Gesamtschule im Südkreis wird von den Grünen in Rösrath vorbehaltlos unterstützt. Allerdings zeigen die zahlreichen Bemühungen der Vergangenheit dass es für die betroffenen Kommunen schwer bis unmöglich ist, dies im Alleingang zu schaffen. Vielmehr sind eine Bedarfsabfrage im gesamten Südkreis und die Zusammenarbeit von Kommunen und Kreis bei der Einrichtung einer Gesamtschule sinnvoll. Da diese Zusammenarbeit trotz einiger Anläufe bisher nicht zustande gekommen ist, haben sich Overath und Rösrath, wie auch Lohmar, fraktionsübergreifend für die Einrichtung von Sekundarschulen entschieden. Auch in Bergisch Gladbach wurde ganz richtig festgestellt, dass es sich hierbei um „Gesamtschulen ohne Oberstufe“ handelt. Ganz im Gegensatz zu Herrn Mömkes aus Bergisch Gladbach halten wir dies für einen sehr guten Kompromiss. Mit den Sekundarschulen kann längeres gemeinsames Lernen in kleineren Klassenstärken, als es in der Gesamtschule möglich ist, vor Ort angeboten werden. Wer sich über die Rahmenkonzeption der Sekundarschule Rösrath informieren möchte, hat in der 11. Sitzung des Bildungs-, Schul- und Sportausschusses am Donnerstag, den 26. April um 18 Uhr im Bürgersaal des Bürgerforums Bergischer Hof in Hoffnungstal dazu die Möglichkeit. Für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Stadtrat Rösrath Stephan Mohr |
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