Nachhaltigkeit in Rösrath: UN-Ziel Nummer 11 - nachhaltige Städte

16.06.23 –

Vor knapp 2 Monaten waren wir mit unserer Reihe zur Nachhaltigkeit auf kommunaler Ebene gestartet. Diese Reihe kann auch als Anregung verstanden werden für eine Nachhaltigkeitsstrategie, die gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern entwickelt werden sollte.

Heute geht es um das 11. UN-Ziel: nachhaltige Städte und Gemeinden:

Die Vereinten Nationen haben sich zum Ziel gesetzt, 17 Nachhaltigkeitsziele (SDGs) zu erreichen, darunter auch das Ziel "Nachhaltige Städte und Gemeinden". Um dieses Ziel zu erreichen, müssen alle Ebenen der Gesellschaft, einschließlich der lokalen Gemeinschaften und kleineren Städte, einen Beitrag leisten.

Was bedeutet das aber für eine kleinere Stadt wie Rösrath?

Jeder zweite Mensch lebt heute in der Stadt. Damit wir in Zukunft gut leben, brauchen wir bezahlbaren Wohnraum und eine nachhaltige und integrierte Stadtentwicklungspolitik.

Gerade in Rösrath muss über die Bebauung – egal, ob Wohnraum oder Gewerbe – sehr gut nachgedacht werden. Wir leben zwischen dem Bergischen Land, der Wahner Heide und dem Königsforst. Dementsprechend ist unser bebaubarer Grund begrenzt und die Lage anspruchsvoll.

Um dem Landschaftsschutz Sorge tragen zu können, um weitere Versiegelung vermeiden und trotzdem Wohnraum schaffen zu können, müssen wir unsere bisherige Bauweise daher überdenken.

 

Die Klimaanpassung muss ebenfalls lokal gedacht werden, Stichwort: Hochwasserschutz. Auch hier muss man einen besonderen Blick auf unsere Böden richten: wir haben hier viele asphaltierte und betonierte Flächen, unabhängig davon, ob die Grundstücke privat oder öffentlich sind. Ohne Sickerflächen und ohne „versteckte Rückhaltebecken“ (z. B. Spielplätze, die teilweise tiefer ausgebaggert sind), kann dem enormen Wasserfluss nach Starkregen nichts entgegengesetzt werden.

 

Zu einer nachhaltigen Infrastruktur gehört insbesondere auch eine gute Ausstattung mit Kita-, OGS- und Schulplätzen!

Auch Rösrath muss dafür sorgen, dass unsere Kinder wirklich gut versorgt sind. Das bedeutet, alle nicht nur Kinder alters- und bildungsgerecht unterzubringen, sondern zeitgemäß erwachsen werden zu lassen.

Hier erfolgreich zu sein, unterstützt auch die Nachhaltigkeitsziele 4 (Hochwertige Bildung) und 10 (weniger Ungleichheiten).

 

Es sind noch sehr viele weitere Bereiche von Bedeutung und kommunale Maßnahmen möglich: Abfallvermeidung, das Aufstellen von E-Lade-Säulen, Ausbau der Radwege, Fußgängerzonen, verstärktes Car-Sharing an zusätzlichen Mobilstationen, lokale Energieerzeugung, um nur einige zu nennen.

Wer das Geschehen in Rösrath mit verfolgt, wird auch feststellen, dass einiges schon auf dem Weg ist. Allerdings müssen unsere Bemühungen für eine (auch in Zukunft) lebenswerte Stadt noch weitergehen.

 

Ganz wichtig dabei: die Bürger:innen mitnehmen. Denn für einen durchschlagenden und nachhaltigen Erfolg braucht es viele Beteiligte (siehe Bürgerenergiegenossenschaft).

 

Es wartet eine große Aufgabe auf uns und die kleine Stadt Rösrath …

 

Konkret in Rösrath (Zahlen aus 2020):

  • Wohnfläche (m² je Einwohner:in)    50,28
  • Wohnungsnahe Grundversorgung - Supermarkt (Meter)    753,0
  • Verunglückte im Verkehr (je 1.000 Einwohner:innen)        4,068
  • Flächeninanspruchnahme (% Siedlungs- und Verkehrsfläche an Gesamtfläche)            26,6
  • Flächenneuinanspruchnahme (%)     0,052
  • Flächennutzungsintensität (ha je Einwohner:in)      0,036
  • Naherholungsflächen (m² je Einwohner:in) 22,95
  • Anteil fertiggestellter Wohngebäude mit erneuerbarer Heizenergie an neu errichteten Wohngebäuden (%)        45,83

Kategorie

BürgerInnenbeteiligung | Überregional

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