Wanderung Bahnhof und mehr

6.9.2008
Friedhelm Weiß Bürgermeisterkandidat der GRÜNEN

Im Vorfeld der Bürgermeisterwahl in Rösrath am 21. September 2008 wandere ich durch die Stadt und fass meine Beobachtungen zusammen:


Heute:
Wanderung 3 Rösrath 31. August 2008

Rösrath Bahnhof – Friedensstr. Schulzentrum – Paffrather Feld – Claudiusstr.


In Rösrath um den Bahnhof herum gibt es den mit Abstand größten Handlungsbedarf. Die Umgestaltung des Bahnhofs Rösrath wird noch etwas dauern, ist aber mit Fördermittteln des Landes in trockenen Tüchern, ebenso die neue Unterführung und ebenso der Verzicht auf die innere Ortsumgehung, ein jahrelang heiß diskutiertes Thema, von dem heute keiner mehr etwas wissen will.
Das größte Problem ist hier der Bahnhof Rösrath selber und die schwierige Kommunikation mit dem privaten Besitzer, die Neugestaltung erfolgt jetzt quasi um den alten Bahnhof herum, was eigentlich für das Gesamtensemble ziemlich unmöglich ist, aber die Sturheit eines Einzelnen darf die gesamte Entwicklung nicht torpedieren..

Auf der gegenüberliegenden Seite steht der neue Lidl, aber daneben steht eine Bauruine, die zwar mit einem neuen REWE-Markt bebaut werden soll, aber hier geht es ebenfalls nicht weiter. Dies liegt nicht an der Stadt, sondern ebenso wieder an Privatleuten.

Zentrale Bereiche der Stadt, an denen täglich Tausende vorbeikommen, bieten ein trostloses und wenig einladendes Ambiente für die Stadt, Einzelinteressen verhindern hier eine schnelle Verbesserung des optischen und wirtschaftlichen Eindruckes der Stadt, was im Ortskern in Rösrath auch der Fall zeigt hier noch einmal in besonders drastischer Weise.

An der Friedensstraße zeigt sich eine erfreuliche Entwicklung. Die Arbeiten am neuen Jugendzentrum an der Bensberger Str, laufen , die Anpassung der Tempo-30-Schilder an die neue Situation steht allerdings noch aus. Ebenso gibt es an der Füßgängerampel ein immer wieder kehrendes Problem, das zeitliche Begrenzungsschild unter dem Schild Tempo 30 klappt immer wieder um, so dass die Regelung dort dann dauernd zu bestehen scheint..

Der Sportplatz am Schulzentrum ist gut gelungen, jetzt sollten die Nutzer mit ihren Leistungen endlich mal so spielen, wie die Anlage ist und nicht weiter in der Kreisklasse herumdümpeln.
Das Schulzentrum wird seit längerem saniert wegen der PCB-Belastung, ansonsten gibt es eine neue Initiative in Richtung Gesamtschule, eine Diskussion, die hoffentlich einige Bewegung in die schulische Landschaft hier bringen wird, was der Bildungslandschaft in Rösrath gut bekommen würde.

Die Schule des LVR passt sich sehr gut in das Gesamtbild ein. Daneben hat der letzte Sturm eine Schneise in den Königsforst geschlagen und mit dem Umknicken von zahlreichen Nadelholzbeständen den Holzfällern viel Arbeit abgenommen und zusätzlich bereitet. Mischwald ist standortgerecht, das braucht allerdings ein Denken in langfristigen Dimensionen.

Das Paffrather Feld, eine satte grüne Wiese, wird nicht bebaut, wir GRÜNEN haben von Anfang an dagegen gehalten was alleine nichts genützt hätte, aber dank der Unterstützung durch eine bislang einzigartige Unterschriftenaktion konnte dieses Projekt im kreis dann endlich noch gekippt werden. Ich gehe davon, dass sich die Bürgerinnen und Bürger bei der Wahl des Bürgermeisters daran erinnern und entsprechend abstimmen werden.

Wie gering der Bedarf für große Neubaugebiete in Rösrath ist, sieht man etwas weiter entfernt an der Claudiusstr.. Dort wird die ehemalige Belgiersiedlung saniert und modernisiert, die dort entstehenden Wohnungen müssen erst einmal mit Leuten gefüllt werden.
Die Entscheidung den Bestand zu modernisieren ist gefallen, aus energietechnischen Gründen wäre es besser gewesen, neu und nach heutigem Standard zu bauen, was günstiger gewesen wäre. Ein optischer Höhepunkt ist die Siedlung nun nicht gerade, wenigsten sind die Garagenbereiche schon abgerissen und werden anderweitig verwendet. Aber viele wollen das Gewohnte beibehalten und haben wenig Neigung auf neue Architektur und Wohnformen.

Fazit:
Der Ortsteil Rösrath bleibt für lange Zeit eine Baustelle.
Es rächen sich Bausünden aus früheren Jahren
Das Warten auf eine Umgehungsstraße hat jahrzehntelang Verbesserungen blockiert.
Das Bahnhofsumfeld kann sich nur verbessern. Der Eindruck von Rösrath, den ein Außenstehender erhält ist verheerend, wer täglich hier vorbeikommt, ist sehr schnell wieder weg.
Dauerhafte Gespräche mit den Einzelhändlern ist eine Pflichtaufgabe für BM und Rat.
Gegenüber penetranten Blockierern sollte offensiver gehandelt werden bis zu möglichen Enteignungsklagen.
Belebung des Ortskerns durch Auslastung der Geschäfte
Ausgewogenes Verhältnis zwischen Eventereignissen wie verkaufsoffene Sonntage und dem üblichen Alltagsgeschäft
Keine Fußgängerzone, sondern eine optische Verbesserung z.B. der kleinen Plätze und kleine Aufenthaltsmöglichkeiten
Insgesamt eine wahre Sysiphos-Arbeit für BM und Rat und Einwohner

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